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Schmidt, Georg – neuer Deutscher Botschafter in Bangkok. 

Empfang des Honorarkonsuls Hagen Dirksen, anlässlich der Vorstellung des neuen deutschen Botschafters Georg Schmidt am Freitag, 10. Mai 2019 in der konsularischen Vertretung Deutschlands für den Norden Thailands.
Von Dietrich Brocke

Unser Honorarkonsul Hagen Dirksen hatte geladen: Der neue deutsche Botschafter, Georg Schmidt, auf weiterer Vorstellungsreise, nun in den Norden Thailands.

In Chiang Mai angekommen und tagsüber sogleich zu einer Informations- und Kennenlerntour bedeutender Hilfsprojekte in der nördlichen Region, ging es dann zum abendlichen Empfang am vergangenen 10. Mai ins hiesige Konsulat im Baan Nai Fun 2 Village.


Foto: D. Brocke

Es war wohl sein letzter deutscher Botschafter, den Dirksen in der illustren Runde honoriger gut hundert Gäste vorstellen konnte. Und das vor seinem bevorstehenden Abschied und der Beendigung seiner fast 20 Jahre Tätigkeit als Vertreter dieser wichtigen Konsular Einrichtung für den Norden Thailands.

Für Wehmut war es wohl zu früh, die Stimmung unter den gut hundert Anwesenden und Expats, die sich ja größtenteils auch nun schon länger kennen, war doch recht gelöst und erfreut über diesen dynamisch  und zielstrebig wirkenden neuen ersten Vertreter und Repräsentant Deutschlands im Königreich Thailand.

Georg Schmidt, geboren im lauschigen Freiburg im Breisgau, ein guter 60iger Jahrgang mit einem exzellenten Werdegang: Studium in Hongkong und in London, trat recht zügig auf markanten Stellen in die öffentlichen Dienste ein –  als Referent für Asien, Afrika und Lateinamerika im Bundeskanzleramt in Bonn, beim Staatsminister des AA in Bonn und Berlin, als 1. Sekretär für Kultur, Umwelt, Wissenschaft und Technologie in der deutschen Botschaft in Japan, Leiter der NRO-Zusammenarbeit der Deutschen Botschaft in Sri Lanka und schließlich im Referat für Asien, Australien und Afrika der Entwicklungszusammenarbeit beim Bundespräsidialamt unter Bundespräsident Horst Köhler.

Zwischen 2014 bis 2018 war er tätig als Regionalbeauftragter für Subsahara-Afrika und Sahel beim AA in Berlin.

Nach diesen vielen Jahren einer intensiven Erfahrungskette wurde Schmidt letztendlich in der zweiten Hälfte des letzten Jahres 2018 zum deutschen Botschafter in Thailand berufen.

Wie er selbst sagt, sind es die 150 Jahre Geschichte und Erfahrungsaustausch, die ein freundschaftliches und partnerschaftliches Verhältnis beider Länder Thailand-Deutschland prägen, und wo er sich verpflichtet sieht, die weitere Integrität und gegenseitige Beziehung zu pflegen, zu fördern, um weitere Impulse geben zu können.

Foto: D. Brocke

So wagt er auch sogleich – initiativ wie er ist – mit regem Interesse und einer gewissen Aufbruchstimmung, neue Wege zu beschreiten. So kommt er zu diesem Termin nicht mit dem Flugzeug nach Chiang Mai, sondern entscheidet sich nachahmenswert, mit einem gesponserten Elektrofahrzeug von BMW, diese fast 700 km nach Chiang Mai, mit einer Übernachtung in Sukhothai – hier, Gelegenheit zum Aufladen der Batterien – zu unternehmen.

Fotos: J. Janzen

In Anerkennung zur Thematisierung des „ Gobal Climate-Changings “ ist noch viel zu tun und so sieht es auch Schmidt als eine seiner Aufgaben Thailand auch bei diesen Herausforderungen partnerschaftlich und kooperativ Hilfe, Unterstützung und know-how im Namen der deutschen Seite anzubieten.

Für die anwesenden politischen Vertreter der Provinz und der Stadt Chiang Mai nicht unwesentlich, in Anbetracht der sich jährlich verschlimmernden und unerträglichen Smogsituation in den nördlichen Regionen.

Auch mit so einigen anwesenden deutschen Expats / Residenzlern hat der neue Botschafter in seiner persönlich zugänglichen Art noch so einige anregende Gespräche geführt, was von vielen erfreut und hoffnungsvoll zur Kenntnis  genommen wurde – für mehr – was die Zukunft für gesellschaftliche Entscheidungen, Unterstützung für Projekte jeglicher Art und Aktivitäten der Deutschen Botschaft in Bangkok anbetrifft.

Ein verheißungsvoller Abend, zu verdanken auch der Ehefrau vom Honorarkonsul Dirksen, Khun Wanphen, in ihrem Restaurant Saen Kam mit wunderschöner Terrasse. Und natürlich einer munteren interessierten Gästeschar, ob Deutsch sprechend oder auch die zahlreich international ansässigen Expats, verschiedenster Nationen, die mal wieder Gelegenheit und Anlass hatten, ihr gemeinsames und gegenseitiges Interesse für Kultur, Land und Leute hier in Chiang Mai, Ausdruck verleihen zu können.