Senior In Thailand

Als Senior in Thailand

ALLE 2 WOCHEN, MONTAGS, EIN NEUER TEIL!

Jede Menge nützlicher Tipps für ältere Herrschaften, die vom Winter oder von Deutschland genug haben, aber auch für alle anderen!

Der Thai-Ticker veröffentlicht diesen Ratgeber als Serie, alle zwei Wochen ein weiterer Abschnitt aus der neuesten Auflage des erfolgreichen E-Buchs. Wie das Buch bestellen können, das finden Sie hier und die Webseite zum Buch hier.

Wenn Sie allerdings nicht ein ganzes Jahr warten wollen, bis alle Kapitel im Thai-Ticker online erschienen sind, wenn Sie also nicht so lange warten wollen, um zu erfahren, ob und wie Thailand Ihren Vorstellungen eines Lebensabends (oder Überwinterns) in wärmeren Gefilden entspricht, dann sollten Sie das E-Buch im Online-Handel oder beim Autor direkt erwerben. Das Buch beim Autor bestellen geht ganz einfach! Ihr Vorteil: Sie bekommen Ihr persönliches Exemplar mit einer Widmung Ihrer Wahl vom Autor! Natürlich kann man das E-Buch auch von Online Händlern wie Amazon, Thalia etc. bestellen, egal wo, es kostet überall 3,99 Euro. Und nur direkt vom Autor gibt’s das auch als PDF-Datei. Und zum Lesen reicht praktisch jedes digitale Gerät aus. Also auch PC, Laptop, Tablet oder Smart-Handy, ehrlich! Die Ausgabe 2024 des „Senior in Thailand“. Die wartet… auf SIE!


Gesundheit: Letzter Teil

Pflege und Pflege-Personal

Wie wir bereits gesehen haben, sind Krankenhaus-Aufenthalte und Medikamente in Thailand erheblich günstiger. Das thailändische Essen ist nicht nur gesünder, sondern auch preislich der „internationalen“ Kost (sprich westlichen Gerichten) weit voraus.
Aber dann kommt noch ein Aspekt ins Spiel, der gerade für ältere Menschen einen riesigen Unterschied macht. Pflege ist in Deutschland inzwischen für viele zu teuer, einige behelfen sich mit osteuropäischem Personal, das oft nicht offiziell und angemeldet arbeitet, um die Kosten niedrig zu halten. In Thailand gibt es Pflege zu viel günstigeren Preisen. Das Potenzial an Pflege-Personal ist schier unerschöpflich. Und die Menschen freuen sich, wenn sie Ihnen helfen können (solange Sie diese Menschen ordentlich behandeln und bezahlen!).

Aber wie immer gibt es ein paar Punkte zu beachten

Erstens das Sprachproblem und zweitens die oft falschen Erwartungen meist männlicher Pflegebedürftiger,- und solcher, die sich als solche ansehen oder ausgeben. Und drittens stellt sich die Frage, was man als Pflege ansieht, das kann von einfacher Massage bis zur professionellen Vollzeit-Krankenpflege reichen.
Für das Sprachproblem sei auf den Abschnitt „Keiner versteht mich“ weiter oben verwiesen, nur ist es manchmal eben doch nicht genug. Weiter unten sind noch ein paar medizinische Ausdrücke, wenn Sie die lernen möchten. Aber letzten Endes führt kein Weg daran vorbei, daß entweder Sie etwas Thai oder das Pflege-Personal etwas Deutsch lernen. In den Touristenzentren gibt es Sprachschulen für beide Sprachen, aber wenn Sie Ihr Personal dorthin schicken, werden Sie auch den Unterricht bezahlen müssen. Wenn Sie Pflege wirklich brauchen, dann ist das Lernen der Sprache ein lohnender Schritt. Wenn Sie Pflege genießen wollen, sollte es Ihnen das wert sein. Und oft gibt es ein paar Brocken allgemeines Englisch, das beide Seiten verstehen. Auf den Punkt gebracht: wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg zum Verstehen.
Und dann sind da die besagten Erwartungen. Wenn Sie wirklich viel Glück haben und (!) hinreichend begütert sind, dann kann aus einem Dienstverhältnis auch mehr werden,- aber damit rechnen sollten Sie auf keinen Fall! Wie viele Fälle kennen Sie, in denen eine junge Sekretärin in Deutschland ihren älteren Chef anhimmelt und dann vielleicht auch noch heiratet? Gibt es,- aber doch nur sehr selten. Genauso ist es hier. Wenn Sie jemanden einstellen, dann ist das zuerst nur ein Arbeitsverhältnis, also Pflege gegen Bezahlung. Und das betrifft natürlich nicht nur Pflege-Personal, sondern alle Arten von Beschäftigung. Das Personal wird versuchen, die Arbeit oder Pflege so gut wie möglich zu machen. Und Freundlichkeit gehört dazu. Aus einem freundlichen Lächeln sollte man aber nicht gleich Zuneigung herauslesen. Wenn Sie aus einem solchen Lächeln ein „Sie (oder er) mag mich wirklich“ zu erkennen glauben, dann werden Sie sich bald nach neuem Personal umsehen dürfen. Und wenn Sie zudringlich werden, kann das sogar die Polizei interessieren (die interessiert alles, solange sie dabei Geld herausschlagen kann). Mehr zu dem Thema „alte Herren und junge Frauen“ finden Sie im Abschnitt Kultur weiter unten in diesem Ratgeber.
Ja, und was genau ist nun unter Pflege zu verstehen? Wenn Sie Pflege-Personal suchen, dann sollten Sie bereits vorher genau wissen, was Sie brauchen oder suchen. Einfach eine Stunde klassische Thai-Massage pro Tag? Oder jemanden, der dafür sorgt, daß Sie Ihre Tabletten rechtzeitig und vollständig nehmen? Sind Sie vielleicht gehbehindert und brauchen jemanden, der Ihnen die Einkäufe abnimmt und für Ihr Essen sorgt, oder sind Sie so stark behindert, daß Sie eine ausgebildete medizinische Pflegekraft brauchen? Massieren kann fast jeder in Thailand, das lernen die Kinder schon zu Hause. Aber jeder massiert anders, und Sie sollten sagen, wenn die Massage kräftiger oder sanfter sein soll. Und vergessen Sie nicht: Nicht alle verstehen unter Massage das Gleiche.
Besorgungen machen oder Kochen etc. braucht auch keine gezielte medizinische Ausbildung oder Erfahrung. Das kann z. B. auch eine Nachbarin machen, wenn Sie nett darum bitten, die Dame Zeit hat und Sie ihr den Aufwand auch vergüten. Vielleicht haben Sie auch eine Haushaltshilfe, die das auch übernimmt.. Aber Vorsicht mit dem Überlassen von Schlüsseln.
Echtes medizinisch geschultes Personal ist etwas schwieriger zu bekommen und auch – mit Recht – teurer. Ich würde als Erstes im Bekanntenkreis fragen, ob jemand weiß, wo medizinisches Personal zu finden ist. Es gibt beispielsweise Schwesternschulen wie auch in Deutschland. Und es gibt in fast allen Orten und Stadtteilen städtische Krankenstationen und öffentliche Kliniken für ambulante Behandlung,- da würde ich wohl auch nachfragen. Eine Schwester in einem Krankenhaus abzuwerben geht vielleicht auch, aber das Krankenhaus wird das natürlich nicht gerne sehen. Auf jeden Fall sollten Sie nach Referenzen fragen und bei diesen Referenz-Personen auch nachfragen, welche Erfahrungen mit diesem Personal gemacht wurden, das sich bei Ihnen gemeldet hat. War die Person pünktlich, zuverlässig oder hat sie geklaut wie ein Rabe? Denn Vorsicht kann nicht schaden.
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Anbieter, die gezielt „betreutes Wohnen“ für Vollpflege-bedürftige Personen anbieten, bis hin zu einem Schweizer Haus in Chiang Mai für Demenzkranke. Das war mal das Einzige in Thailand, aber in der Zwischenzeit  tut sich hier schon sehr viel in Thailand! Man hat entdeckt, daß man mit Seniorenheimen auch Geld verdienen kann. Und diese Senioren-Residenzen sind dann auch nicht mehr so furchtbar viel günstiger als vergleichbare Häuser in Deutschland. Mit Preisen, die bei umgerechnet 1.500 Euro netto Miete anfangen dürften. Wenn Sie sich dafür interessieren, das ist ein ganz eigenes Thema, denn es bräuchte vor Ort Recherche, weil man der Werbung in den Medien natürlich nicht glauben darf.

Rettungsdienste

Wenn Sie – was Ihnen niemand wünscht – einen Verkehrsunfall erleiden, dann wird Ihnen wahrscheinlich kaum jemand helfen,- das hat historische Gründe. Aber über kurz oder lang wird einer der thailändischen Rettungsdienste auftauchen und sich um Sie kümmern. In der Regel heißt das zuerst stabilisieren und Sie dann ins nächste Krankenhaus fahren.
Früher wurden diese Rettungsdienste mit Recht als Leichenfledderer bezeichnet, aber inzwischen sind sie sehr viel besser und professioneller geworden. Dazu muß man wissen, daß diese Dienste eigentlich als chinesische Hilfsvereine angefangen haben. Dabei ging es darum, armen Chinesen ein ordentliches Begräbnis zu verschaffen, indem alle Mitglieder 20 Baht pro Leiche bezahlten, die vom Verein beigesetzt wurde. War die Person nicht tot, gab es auch kein Geld. Das führte dazu, daß ab und zu etwas nachgeholfen wurde oder daß die Verletzten erst einmal auf Wertsachen gefilzt wurden. Berühmt-berüchtigt ist der Fall des Absturzes der Lauda Air vor Jahren in Kanchanaburi. Mehrere Hilfsvereine waren schnell vor Ort, bedienten sich aber zunächst selbst an den Leichen. Die Identifizierung der einzelnen Leichen war dadurch extrem erschwert worden und die Angehörigen mit Recht aufgebracht. Das hat die Vereine schwer in Verruf gebracht, aber in der Folge sind diese Vereine professioneller (als Sanitäter, nicht als Leichenfledderer) geworden und inzwischen kann man beruhigt davon ausgehen, daß man bei ihnen nicht „um Leib und Leben“ fürchten muß. Die meisten Vereinsmitglieder arbeiten übrigens freiwillig mit. Ein ehemaliger Kollege arbeitet bei so einem Verein mit, nachdem sein Bruder von dem Verein nach einem Unfall vor dem sicheren Tod gerettet wurde. Und auch, als ich einmal einen schwereren Motorrad-Unfall hatte, brachten mich solche Sanitäter ins nächste Krankenhaus.
Diese Vereine oder Dienste beschränken sich aber nicht nur auf Verkehrsunfälle, sondern helfen auch bei Katastrophen oder nach einem Unglück. Falls Sie die Namen Por Teck Tüng oder Ruam Katanju hören, das sind in Bangkok die größten Hilfsvereine.

Rücktransport nach Europa

Sollte es passieren, daß Sie zur Behandlung nach Europa zurückfliegen wollen oder müssen, was niemandem zu wünschen ist, dann reden Sie zuerst mit Ihrem Arzt, ob Sie „transportfähig“ sind. Falls nicht, dann weigert sich jede Fluggesellschaft, Sie an Bord zu nehmen, egal ob Sie ein gültiges Ticket haben oder nicht. Einzige Alternative ist dann noch ein gechartertes Flugzeug einer speziellen Versicherung, bei der Sie sich für sehr hohe Beiträge für solche Transporte versichern können. Aber lassen wir die Kirche im Dorf, mir ist in all den Jahren nur ein Fall zu Ohren gekommen, in dem jemand so einen Flug in Anspruch genommen hat oder nehmen mußte. 
Es kann aber passieren, daß Sie ein anderes, kleines, aber ernstes Problem bekommen, wenn Sie z. B. im Krankenhaus liegen: Ihr Visum ist ausgelaufen oder Ihre Aufenthaltsgenehmigung (siehe Einreise-Stempel im Paß). Rein rechtlich sind Sie dann ein illegaler Ausländer. Sie sollten trotzdem nicht in Panik verfallen, denn das Krankenhaus bzw. Ihr Arzt wird Ihnen eine Transportunfähigkeit bescheinigen, die Sie oder eine Person Ihres Vertrauens dann – zusammen mit Ihrem Paß – der Immigration vorlegen, sobald es geht. Die Immigration wird Ihnen dann normalerweise die Aufenthaltsgenehmigung verlängern, bis Sie wieder reisefähig sind. Falls sich Ihre Gesundung länger hinauszögert, wiederholt sich eben dieser Vorgang von Bescheinigung und Verlängerung durch die Immigration. In guten Privatkrankenhäusern wird das vielleicht sogar durch das Personal erledigt. Auf jeden Fall ist es klüger, nicht bis zum Ultimo damit zu warten, daß man die Immigration für eine Aufenthalts-Verlängerung kontaktiert. Die fühlt sich sonst vielleicht ausgenutzt, und das mögen die Beamten dort nicht so gerne.

Tod, Testament etc.

Davon will keiner etwas wissen, verständlich, aber seit unserer Geburt steht fest, daß wir irgendwann auch wieder abtreten müssen. Und je älter wir werden, desto wahrscheinlicher wird es, daß wir demnächst einmal sterben werden. Davor aber wünsche ich jedem ein schönes und erfülltes Leben! Was Sie aber nicht daran hindern sollte, sich ein paar Überlegungen zu diesem Thema zu machen. Ihre Hinterbliebenen werden es Ihnen danken und vielleicht haben Sie in der Richtung auch ein paar Dinge, die sie in bestimmter Art und Weise geregelt wissen wollen.
Der traditionelle Weg in Thailand ist die Aufbahrung im Kloster, damit Freunde und Bekannte Abschied nehmen können. Nach etwa einer Woche erfolgt eine Feuerbestattung. Die Asche wird in der Regel im Kloster in einer dafür vorgesehenen Mauer in eine Nische gestellt, damit Angehörige „zu Besuch“ kommen können. Die Nische ist jedoch nicht umsonst und kann ja nach Kloster einmalig um die 10.000 Baht kosten. Soweit zur „normalen“ Art der Bestattung in Thailand. Falls Sie es nicht anders verfügen, geschieht dies auch mit Ihnen, wobei sich das Kloster nicht daran stört, wenn Sie kein Buddhist sind.
Im Todesfall sollte von Freunden oder Nachbarn als Erstes die nächstgelegene Polizeistelle informiert werden, die dann wohl auch gleich einen Arzt mitbringt, der den Totenschein ausfüllt. Bei ausländischen Verstorbenen wird stets die Botschaft informiert und auf der deutschen Botschaft gibt es einen Beamten, der speziell dafür zuständig ist. Von daher würde es sich anbieten, Verfügungen für den Todesfall und ein eventuelles Testament auf der Botschaft zu hinterlegen, auch wenn die das wohl nicht umsonst macht. Sie können Verfügungen auch an eine andere Person Ihres Vertrauens geben oder per mündlicher Abmachung festlegen, was mit Ihrem Körper dann geschehen soll. Wollen Sie nach Thai Art bestattet werden, wollen Sie, daß Ihre Asche nach Deutschland überführt wird oder wollen Sie mit Sarg nach Deutschland gebracht werden, weil Sie vielleicht in einem Familiengrab beigesetzt werden wollen? Die Wahl liegt bei Ihnen, nur sollten Sie sich über die dafür anfallenden Kosten informieren und den Betrag dafür bereitstellen.
Wenn Sie als gläubiger Christ die letzte Ölung haben möchten oder auf einem christlichen Friedhof in Thailand beigesetzt werden wollen, dann setzen Sie sich am besten rechtzeitig mit dem entsprechenden Pfarrer/Pastor in Verbindung.
Der katholische Pfarrer für Deutsche in Thailand, Burma, Laos und Kambodscha ist derzeit Pater Andreas in Bangkok, per E-Mail zu erreichen unter „post@gemeinde-bangkok.com“ und per Telefon unter 06-4104-0206. Auf evangelischer Seite haben Sie für die gleichen Länder den Pastor Carsten Körber, erreichbar unter „ev.kirche.th@gmail.com“ oder per Telefon unter 02391 3631. Irgendwann werden die Personen und Namen wechseln, aber die Gemeinden bleiben natürlich weiterhin bestehen und ansprechbar.
Und dann sollte eigentlich jeder Mensch ein Testament machen, und wenn Sie ins Ausland gehen, dann ist das sogar noch wichtiger!
Für das Testament gilt, daß es normalerweise immer nur eine gültige Version geben kann, aber Sie können ein weiteres Testament machen, wenn dieses sich auf ein anderes Land bezieht und beschränkt! Wenn Sie also in Deutschland schon ein Testament hinterlegt haben, das nur die in Deutschland liegenden Werte etc. betrifft, dann können Sie ein weiteres Testament machen, das sich ausschließlich auf Werte und Güter in Thailand bezieht. Ansonsten gilt stets die neuere Version. Für die Erstellung eines Testaments gibt es wie in Deutschland gewisse Vorschriften, die eingehalten werden müssen, damit das Testament gültig ist. Genaueres finden Sie in dieser Kolumne von Rechtsanwalt Marcus Scholz: http://www.thairecht.com/testament/. Die Kolumne gibt zumindest einen Überblick. Ansonsten kann ich auch einen vielleicht günstigeren Zugang zu rechtlicher Hilfe vermitteln.
Wer auch immer Ihr Testamentsvollstrecker ist, erleichtern Sie ihm die Arbeit. Dazu gehören nicht nur die Angaben, wie Sie bestattet werden wollen, sondern auch eine Auflistung Ihres gesamten Besitzes und wie der nach Ihrem Ableben verteilt werden soll. Dazu gehören auf jeden Fall auch Konten in Thailand (und anderswo, sofern Sie das betrifft)! Wenn Sie ein „Rentnervisum“ haben und dafür 800.000 Baht auf einem Konto haben, sollte das auch nicht vergessen werden. Vermögen und Besitz, von dem Ihr Testamentsvollstrecker nichts weiß, ist unwiederbringlich verloren und das freut andere, egal ob das der Staat ist oder die Bank.
Erbschaftssteuer gibt es in Thailand noch nicht! ABER wer ein kleines oder großes Vermögen aus einer Erbschaft erhält, hat dieses in seine jährliche Einkommensteuer aufzunehmen. Inwieweit dies auch gemacht wird, ist natürlich eine andere Frage. Ich denke mal, daß bei einer Erbschaft von normaler Größe kein Hahn danach kräht, ob der Betrag in der Einkommensteuer auftaucht. Es sei denn, jemand will dem/der/den Erben eins auswischen und verpetzt die Erben beim Finanzamt. Im Übrigen plant die Regierung derzeit ein Gesetz zur Einführung der Erbschaftssteuer. Ich denke mal, das wird moderat anfangen. Aber noch ist nichts Genaueres bekannt. Und vielleicht ist es auch nur ein Strohfeuer. Falls Sie noch Güter oder Geld in Deutschland haben, dann sollten Sie sich beizeiten informieren, wie hoch die von der Erbschaftssteuer befreiten Beträge sind. Das ist alles abhängig vom Verwandtschaftsgrad.
Natürlich ist all dies nicht gerade ein angenehmes Thema, aber den Kopf in den Sand zu stecken hilft da wenig. Dann ist es doch besser, daß zur Trauer um einen Menschen nicht auch noch das Chaos dazu kommt, weil nichts geklärt ist.

Zum Abschluß dieses Kapitels dann doch lieber…

… Ein paar Worte Thai:

Die Ausdrücke für Schmerzen wurden ja weiter oben schon erwähnt
dscheb“ für einen eher akuten Schmerz und
boad“ für einen mehr permanenten Schmerz.
Gebrochen heißt „hagg“, was sowohl bei Knochen als auch für gebrochene Herzen gilt.
Ein Gebrechen bzw. eine Krankheit ist „roog“ (roog hua dschai = Herz- oder Kreislauferkrankung).
Blut heißt auf Thai „lüad“.
Der Herr Doktor ist „Khun Mo“ (unbetontes „o“),
das Hospital ist das „Rong Pajabahn“ und
die Krankenschwester (und auch der Pfleger) ist die/der „Pajabahn“.
Eine Untersuchung ist „ngan truad“ (Tätigkeit + untersuchen).
Und schließlich ist „ja“ (wie das deutsche Ja) das Wort für Medizin in jedweder Form.

Diese Worte werden Sie im Zusammenhang mit Krankheiten immer wieder zu hören bekommen, deswegen sind sie hier aufgeführt. Sie könne diese Begriffe auswendig lernen, wenn Sie wollen, aber Ihnen wird auch geholfen, wenn Sie diese Worte nicht beherrschen.
Und abschließend sollte nochmals gesagt sein, daß die Thais generell sehr hilfsbereit sind, und das um so mehr, wenn es Ihnen schlecht gehen sollte. Ausnahme hiervon ist allerdings ein Verkehrsunfall. Das kommt daher, daß es früher keine Versicherung für Unfälle gab. Weil beim Unfallgegner nichts zu holen war, hielt man sich an die Helfer, die durch ihre Hilfe angeblich die Verletzungen noch schlimmer gemacht hätten. Inzwischen gibt es aber „rescue-teams“, die bei Unfällen kommen, aber das wurde ja schon erwähnt.


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